Die Fakten: Der Dritte (Selzach) empfängt den Drittletzten
(HSV), Samstagabend, Wetter: heiss, Rasen: perfekt, Atmosphäre: sommerlich
gelöst.
Das Trainergespann Hohl/Stampfli war abwesend,
Motivationskünstler Wälchli übernahm das Zepter für das letzte
Meisterschaftsspiel. Niggeler mit der Feuertaufe in der Innenverteidigung,
selbiges galt für Kaiser im zentralen Mittelfeld, ansonsten die Formation wie
gehabt.
Das Spiel war beidseitig mehrheitlich geprägt von langen Zuspielen
in die Spitze, die daraus resultierende Gefahr aber eher bescheiden. Das
Heimteam war etwas präziser in seinen Aktionen, und ging kurz vor der Pause in
Führung.
Kurz nach dem Seitenwechsel fiel das 2:0, davon sollte sich
der HSV nicht mehr erholen. Zwar begann man, das Spieldiktat vermehrt in die
Hand zu nehmen, mit zunehmender Spieldauer öffneten konditionelle Schwächen
gepaart mit Unkonzentriertheiten dem Gegner Tür und Tor für gefährliche
Angriffe, die teilweise sträflich vergeben wurden. Der dritte Treffer für das
Heimteam war dann nach der siebzigsten Zeigerumdrehung Tatsache, der kurz vor
Spielschluss verwandelte Elfmeter durch Bärtschi (nach Foul an F. Büttiker) war
nur noch Resultatkosmetik.
Es gibt sie, diese Tage, an denen einfach nicht alles
zusammen passt. Nicht, dass nichts zusammengepasst hätte, aber doch zu wenig,
als dass man hier Punkte hätte davontragen können.
Wie soll man diese Spielzeit resümieren? Es waren keine
Glanzpunkte auszumachen, aber auch keine niederschmetternden Tiefschläge, man
hat gute Spiele abgeliefert, und schlechte, oftmals hat die Leistung gestimmt,
vereinzelt nicht, man hatte Pech, hatte Glück, im Grossen und Ganzen war es
fussballerisch gesehen eine eher durchzogene Saison. Die Abgänge von 3
Leistungsträgern an die erste Mannschaft war zu spüren, die Trainingspräsenz zu
Beginn der Rückrunde nicht optimal, auch die Verletzungshexe stattete uns immer
wieder einen Besuch ab. Allen Widrigkeiten zum Trotz, die zweite Mannschaft war
stets eine Einheit, hielt zusammen und pflegte, wie es sich für eine
5.Liga-Mannschaft gehört, einen ausgesprochen kameradschaftlichen Umgang
miteinander.
Ach ja, am Resümieren war ich, bin etwas abgeschweift…
Entschuldigen Sie.
Also, die Saison kurz zusammengefasst, sportlich na ja, sozial-charakterlich
einwandfrei.
So schliessen wir nun Kapitel «Saison 2018/2019» in der sich
immer fortwährend weitererzählenden Geschichte vom Zwöi des HSV, so dass in der
neuen Saison wieder ein neues geschrieben werden kann, mit hoffentlich
spannenden, lustigen, erfolgreichen und kameradschaftlichen Begebenheiten rund
um das runde Leder.
Und zu allerguter Letzt heissen wir Olivia, neuster Spross der Zwöi-Familie und ganzer Stolz unseres Mitspielers «Hubi» (und seiner Frau) in dieser Welt willkommen. Schön geht’s euch allen gut!
Ein Bericht von Pascal Hohl
FC Selzach – Haltener SV 3:1 (1:0)
Zilweg, Selzach
Tore: 42. FCS 1:0; 48. FCS 2:0; 70. FCS 3:0; 78. Bärtschi (Foulpenalty)
Haltener SV: Brägger – M. Büttiker, Jost, Niggeler, C. Büttiker – Hilpert, Kaiser, C. Hohl, F. Büttiker – P. Hohl, Wälchli
Eingewechselt: Bärtschi, Schärlig, Nussbaum
Bemerkungen: HSV ohne Marcel Stampfli (Arbeit) Philip Hohl (Privat), Michael Summermatter, Roman Hürlimann (verletzt), David Winistörfer (Studium),