CUPSIEG Veteranen: HSV – FC Post Solothurn 4:3

Autor: Beat Krebs | Fotos: Iwan Schläfli

Machtbericht Cupfinal 09.05.2024 – 40+ 7/7 – Stadion Brühl, Solothurn, Platz Nr. 3

Nach langen Monaten der Vorfreude war er nun endlich da, der Cupfinaltag! Und kaum zu glauben, Nervosität, Freude und Puls erklommen nochmals ungeahnte Höhen. Schon bei der Besammlung war spürbar, heute ist der Tag, an dem Haltener SV 40+ 7/7 Sportgeschichte schreiben wird. Um zusätzlich als Einheit aufzutreten, haben wir uns in wunderbar designte und gesponserte Leibchen gestürzt, ein Bild für Götter. In der Kabine hingen die Leibchen und Höschen bereits für jeden bereit, so wie es bei grossen Mannschaften Brauch ist.

Unser Taktikfuchs und Erfolgstrainer Tien ergriff nun das Wort. Er hatte sage und schreibe zwei A4-Seiten an geballter Motivation und Taktik für uns vorbereitet. Ob alle alles verstanden haben, kann nicht beurteilt werden. Aber eigentlich war die Vorgabe ziemlich einfach: Wir wollen gewinnen!

Endlich ging es auf den Platz zum Aufwärmen und für erste Ballkontakte. Die Fans strömten zu diesem Zeitpunkt bereits in Massen auf den Platz 3. Sehr viele davon hatten ganz eindeutig die HSV-Brille auf.

14:45 Uhr Anpfiff und ab jetzt lag die Wahrheit nur noch auf dem Platz. Wir begannen gut, hatten früh einige aussichtsreiche Möglichkeiten, konnten diese aber nicht verwerten. Dann kam das, was wir vermeiden wollten. Die Pösteler trugen einen Angriff vor und quasi aus dem Nichts stand es plötzlich 0:1. Aber wer uns kennt weiss, dass uns dies nicht sonderlich nervös macht, denn wie sagte unser Trainer schon, drei Tore bekommen wir immer, also müssen wir einfach vier schießen (er sollte Recht behalten). Vor der Pause konnten wir durch Mauri noch das 1:1 und sogar noch das 2:1 erzielen.

Pause

Nach der Pause wurde alles eine Spur ruppiger, die Zweikämpfe wurden härter geführt und somit hatte der Schiedsrichter (ja, wir spielten mit Schiedsrichter) alle Hände voll zu tun. Dann waren wir einen kurzen Moment nicht sonderlich gut disponiert und schon hiess es 2:3. Für einen Moment war spürbar, dass uns dies doch auf die Moral schlug und auch am Spielfeldrand gab es viele lange Gesichter. Es war also Zeit, etwas zu unternehmen. Also veranstaltete unser Edelfan Nobi eine Pyroshow mit viel Rauch und Security. Dieses Spektakel verfehlte seine Wirkung nicht. Dank unserer extrem aufsässigen Spielweise verleiteten wir die Pösteler zu einem Eigentor – 3:3. Unser Torwart dachte schon an ein Elfmeterschiessen und daran, wie nah der Elfmeterpunkt vom Tor ist. Seine Zweifel wurden vom Fussballgott erhöht. So kam es, dass Chris etwa 30 Sekunden vor Abpfiff den Ball erkämpfte, der Seite entlang sprintete, dabei sämtliche Gegenspieler alt aussehen liess, das Tor aber vor lauter Teamgeist nicht selber erzielen wollte und so einen Pass auf unseren Goalgetter Remo passte. Der leicht überrascht, machte das, was halt ein Goalgetter so macht, DAS TOR – 4:3.

Jetzt brechen alle Dämme. Die Fans drehen vollkommen durch (jedenfalls unsere), die Spieler (jedenfalls wir) sehnen den Schlusspfiff herbei. Der Cupsieg ist soooo nah. Der Schiedsrichter erkannte dies und pfiff ab.

ENDLICH CUPSIEGER und das in einer verdienten Art und Weise, wie es der moderne Fussball nur sehr selten gesehen hat.

Die Veteranos haben eindrücklich gezeigt, was sie können und aus welchem Holz sie geschnitzt sind. Eine absolut hammermässige Teamleistung, viel Leidenschaft und fussballerisches Können haben sich durchgesetzt – CUPSIEGER

Der Dank gilt natürlich auch den vielen tollen und euphorischen Fans, welche uns an unserem Tag so fantastisch unterstützt haben. Auch danken wir dem Vorstand, der offensichtlich schon vor dem Spiel wusste, dass wir gewinnen 🙂 und auch Sabrina, welche uns so sicher nach Solothurn und auch wieder nach Hause gefahren hat.