Derbysieg

Der Raum ist eng, der muffige Kabinengeruch ist mir gewogen, es liegt Ruhm in der Luft. Der Bass wummert, die Sitzbank vibriert, die Gespräche sind verhalten, alle Mann angespannt. Ich bin ruhig, ich weiss, wir sind beinahe vollzählig und in der Lage, jeden zu besiegen. Die Trainer stimmen uns ein, geben uns taktische Anweisungen, heizen an und dirigieren uns durchs Aufwärmen. Dann schlägt die Stunde, das Vorspiel räumt den Platz, das Flutlicht lässt den feuchten Rasen glimmern, der geheimnisvoll schwebende Abenddunst benetzt kühlend mein Gesicht.

Unser Bestreben ist vorerst glück- und erfolgslos, der Gegner ist dieses Jahr erstarkt. Subingen ist initiativer und gedankenschneller, sie sind gefährlicher. Ein paar Individualfehler zwingen uns kurzzeitig in die Knie, wir sind in Rücklage, Unruhe breitet sich jedoch nicht aus, unerwartet atypisch für uns.

Wir trinken Tee, lassen den Kopf nicht hängen und sind guter Dinge. Wir treten mit breiter Brust wieder ins Rampenlicht. Wir übernehmen die Kontrolle, Subingen geht die Luft allmählich aus, wir werden stärker. Wir lassen nichts zu, bauen vermehrt Druck auf. Es regnet gelbe Karten, es ist ein kämpferisches Spiel. Der Schlusspfiff schreitet näher, meine Zuversicht ist ungebrochen. Neue Kräfte stärken uns den Rücken, neuer Elan betritt das Feld. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis der Damm bricht. Er tut es. Wälchli hämmert die Kugel gewaltsam in die Maschen, die Punkte sind zum Greifen nah. Eine Welle nach der anderen lassen wir über unseren Lieblingsgegner hineinbrechen, die meisten zerschellen an der Brandung, bis die letzte den Fels endgültig abschleift. Rohde schiesst uns ins Glück, der Jubel ist grenzenlos. Der HSV tobt und singt in die Nacht, unser hassgeliebter Gegner wurde bezwingt.

Gratulation an den FC Subingen, es war ein würdevoller Kampf. Wir sehen uns im Frühling!

Neues Trainerduo ab Juli

Der Vorstand freut sich, die neuen Trainer vorstellen zu dürfen, auch wenn sie wohl innerhalb des HSV keiner solchen bedürfen.

Mauro Reverberi

Marc Hodler

Mauro Reverberi und Marc Hodler übernehmen aber der Saison 2023/2024 das Traineramt der ersten Mannschaft. Als gut harmonierendes Trainergespann haben sie im Juniorenbereich beim HSV und als Aktivtrainer beim FC Grenchen bereits zusammengearbeitet und können jeweils aus einem reichen Erfahrungsschatz als Spieler, Trainer und Funktionär zurückgreifen.
Sie sind beide sehr ambitioniert, geradlinig und engagiert und werden der ersten Mannschaft einiges abverlangen.
Willkommen zurück beim HSV, Marc und Mauro!

Der Vorstand

1. Mannschaft: Vertrag mit Trainer Deveci wird nicht verlängert

Der Vorstand hat entschieden, den Ende Saison auslaufenden Vertrag mit Trainer Badir Deveci nicht mehr zu verlängern. Zu diesem Entschluss sind wir nach eingehender Analyse über die letzten Monate hinweg gekommen. Für den Vorstand steht fest, dass die Mannschaft ab der kommenden Saison neue Impulse benötigt.

Gerne möchten wir uns an dieser Stelle bei Badir für seinen unermüdlichen und stets motvierten Einsatz bedanken. Er ist seit der Rückrunde der Saison 19/20 Trainer der ersten Mannschaft. Unter seiner Leitung spielte die Mannschaft stets an der Tabellenspitze mit.

Zudem tritt Marc Stauffer (Assistenz- und Torhütertrainer) aus zeitlichen Gründen per Ende dieser Saison zurück. Auch bei ihm möchten wir uns bedanken für seinen stets vorbildlichen Einsatz. Dem Kilbi-OK wird er weiterhin erhalten bleiben.

Wer die Nachfolge des Trainerduos per Anfang nächste Saison übernimmt, ist noch unklar. Dazu werden wir zu gegebener Zeit wieder informieren.

Der Vorstand

Drachen gibt’s doch gar nicht!

Lange ist’s her, als hier ein Spielbericht zu lesen war, doch die Geschehnisse dröge abzuspulen erspare ich euch. Ich könnte euch erzählen, wie toll es war, den Tabellenführer 4:0 zu schlagen, was es durchaus auch ist, doch anstatt möchte ich euch eine kleine Geschichte erzählen. Zwar ist es eine Kindergeschichte, sie enthält jedoch eine gewisse philosophische Eleganz und pädagogische Akkuratesse, die über die augenscheinliche Moral hinausgehen und Wahrheiten innehält, die alle Bereiche des Lebens zu durchleuchten vermag.

Drachen gibt’s doch gar nicht!

Billy Bigsby erwacht und entdeckt in seinem Zimmer einen Drachen. Er ist klein und süss und hat die Grösse einer Katze. Billy streichelt den Drachen, dieser wedelt vergnügt mit dem Schwanz. Er rennt hinunter in die Küche zu seiner Mutter und zeigt ihr den Drachen, Frau Bigsby erwidert jedoch: „Unsinn, Drachen gibt es nicht.“ Billy setzt sich ans Frühstück, der Drache hüpft auf den Tisch. Normalerweise ist sowas in diesem Haus nicht erlaubt, aber etwas, das es nicht gibt, kann man auch nicht sagen, dass es vom Tisch runter soll. Der Drache, jetzt schon so gross wie ein Hund, frisst alle Pfannkuchen weg, bis Frau Bigsby der Teig ausgeht. Er ist müde und legt sich im Flur zum Schlafen hin. Billy will den Drachen streicheln, aber etwas zu streicheln, das es nicht gibt, wäre unsinnig.
Billy rennt nach oben, macht sein Bett und sich selbst bereit für die Schule, doch als er wieder runter geht, kommt er nicht zur Tür hinaus, denn der Kopf des Drachens ragt bis in den Vorgarten hinaus. Es gibt bereits kein Zimmer mehr, in welchem nicht ein Teil des Drachens ist. Als der Lieferwagen der Bäckerei vorbeifährt und den Duft frischer Backwaren verbreitet, gibt es für den Drachen kein Halten mehr, er rennt hinterher und mit ihm das gesamte Haus, wie bei einer Schnecke. Herr Bigsby kommt nach Hause und merkt, dass sein Haus fort ist. Als er es endlich findet, fragt er seine Frau und seinen Sohn, wie das alles passieren konnte. Billy bemerkt: „Es ist wegen des Drachens, er ist zu gross.“, doch die Mutter erwidert mit Nachdruck: „Blödsinn, Drachen gibt es nicht, Billy.“
Billy streichelt den Drachen trotzdem und noch schneller als er gewachsen war, wird der Drache wieder kleiner, bis er wieder Katzengrösse annimmt. „Drachen dieser Grösse sind ok“, gesteht die Mutter ein.

Den Drachen nicht zu bemerken, ist das erste Problem und das zweite, ihn bewusst nicht anzuerkennen und nicht zu streicheln. Wenn wir die kleinen Dinge nicht richtig machen, können wir auch die grossen Hürden nicht überwinden. Und macht euch nichts vor, wir werden Hürden antreffen, auf welche wir so noch nicht vorbereitet sind. Mal schau ’n.

Derbytime

Gott zum Grusse, verehrter Wandersmann, der sich da auf den Spiegelberg verirrt.
Sei willkommen, lasse dir Speis und Trank kredenzen und ein Schauspiel bieten, denn lang ist’s her, nun wollen wir wieder dem Fussball frönen.

Eine kurze, aber ordentliche Vorbereitung geleitet uns zum ersten Spiel gegen unseren blauumhüllten Nachbarn aus Subingen. Der verplante Sommer führte zu terminlichen Schwierigkeiten, weshalb uns der gut besuchte Zuschauerstand umso mehr freute. Die verstärke Truppe jenseits des Galgenrains plagten die Hausherren gleich früh mit dem ersten Gegentor der Saison. Die Haltner fanden dank geschickt herbeigeführter Penaltychance wieder ins Spiel zurück, die Spielkultur jedoch liess man im ersten Umgang zuweilen vermissen.

Nach der viertelstündigen Rast liess der HSV gelegentlich aufleben, wozu er zu leisten im Stande ist. Schnelles Flügelspiel und punktgenaue Flanken gipfelten gleich in doppeltem Torjubel. Die Erleichterung war gross, dass man sich gegen den Lieblingsgegner etwas Luft verschaffen konnte. Diese Luft wurde schnell dünner, als die Gäste sich per Kopfballtor umgehend wieder ins Spiel brachten. Ungetrübt und unverdrossen liess sich der HSV den Heimsieg nicht nehmen. Ein paar schöne Kombinationen, Distanzschüsse und ein Freistosstor später tütete der HSV die ersten drei Punkte ein. Defensiv diszipliniert, offensiv effizient. So läuft das? So läuft das!

Claude Hohl

1. Mannschaft – zwei Heimspiele an den kommenden beiden Wochenenden

Liebe Fussballfreunde, es geht wieder los! Die 1. Mannschaft des HSV freut sich, aufgrund des positiven Bundesratsentscheides von Ende Mai, die Saison 20/21 doch noch abschliessen zu können. Aufgrund des engen Zeitfensters bis zu den Sommerferien hat der Solothurnische Fussballverband jedoch entschieden, lediglich die Vorrunde zu Ende spielen zu lassen, damit die Saison zumindest gewertet werden kann.

Für unser Fanionteam bedeutet dies, dass sie am Sonntag, 13. Juni um 14:00 Uhr zuhause auf dem Spiegelberg noch das letzte Herbstrundenspiel bestreiten darf. Gegner ist der FC Leuzigen. Bei einem Sieg läge für die Deveci-Truppe sogar noch der Aufstieg in die 3. Liga im Bereich des Möglichen, wobei die Haltener dazu aber auf Schützenhilfe angewiesen sind.

Als Vorbereitung auf diesen Ernstkampf konnte für den kommenden Samstag, 05. Juni, kurzfristig ein Testspiel organisiert werden. Gegner, ebenfalls auf dem heimischen Spiegelberg, ist der FC Luterbach. Der Anpfiff erfolgt um 17:00 Uhr.

Die Jungs brennen darauf, nach Monaten des Trainings endlich wieder (wenn auch nur für kurze Zeit) in den Wettkampfmodus zu treten.

Das Clubhausteam und der gesamte Verein freuen sich auf deinen Besuch.

Badir gefällts!

Seit rund einem Jahr ist Badir Deveci nun im Traineramt, er scheint derart davon angetan zu sein, sodass er bereits zugesagt hat, sein Engagement für den HSV bis zum Sommer 2021 zu verlängern. Die ehrgeizige 1. Mannschaft kann sich somit freuen, weiterhin von der sportlichen Kompetenz und Beflissenheit ihres Trainers zu profitieren.

Stellvertretend für den Vorstand danke ich Badir für den bisherigen und künftigen Einsatz und wünsche ihm und dem Team für die Zukunft viel Erfolg und Freude am Fussball!

Philip Hohl
Sportchef

Klarer Sieg zum Auftakt

Zum Auftakt der Meisterschaft putzt die 1. Mannschaft auswärts den FC Grenchen verdient mit 6-1 weg 💪😍

Die Tore erzielen Haydar Gökgül (3x), Simon Jost (2x) und mit seiner Premiere der blutjunge Nils Eugster ⚽️

Folgend ein paar Impressionen vom klaren Sieg 😊

📸: Iwan Schläfli