Gott zum Grusse, verehrter Wandersmann, der sich da auf den Spiegelberg verirrt.
Sei willkommen, lasse dir Speis und Trank kredenzen und ein Schauspiel bieten, denn lang ist’s her, nun wollen wir wieder dem Fussball frönen.
Eine kurze, aber ordentliche Vorbereitung geleitet uns zum ersten Spiel gegen unseren blauumhüllten Nachbarn aus Subingen. Der verplante Sommer führte zu terminlichen Schwierigkeiten, weshalb uns der gut besuchte Zuschauerstand umso mehr freute. Die verstärke Truppe jenseits des Galgenrains plagten die Hausherren gleich früh mit dem ersten Gegentor der Saison. Die Haltner fanden dank geschickt herbeigeführter Penaltychance wieder ins Spiel zurück, die Spielkultur jedoch liess man im ersten Umgang zuweilen vermissen.
Nach der viertelstündigen Rast liess der HSV gelegentlich aufleben, wozu er zu leisten im Stande ist. Schnelles Flügelspiel und punktgenaue Flanken gipfelten gleich in doppeltem Torjubel. Die Erleichterung war gross, dass man sich gegen den Lieblingsgegner etwas Luft verschaffen konnte. Diese Luft wurde schnell dünner, als die Gäste sich per Kopfballtor umgehend wieder ins Spiel brachten. Ungetrübt und unverdrossen liess sich der HSV den Heimsieg nicht nehmen. Ein paar schöne Kombinationen, Distanzschüsse und ein Freistosstor später tütete der HSV die ersten drei Punkte ein. Defensiv diszipliniert, offensiv effizient. So läuft das? So läuft das!
Claude Hohl