Ein Bericht von Michael Winter
Die meisten Spieler trauten ihren Augen nicht, als Sie von Trainer Devici erfuhren, dass die Besammlung um 09.45 Uhr ist. An einem Sonntag. Nun gut, fast vollzählig befand man sich an diesem sonnigen, jedoch frischen Morgen in Bellach ein. Die Stimmung war bei allen Anwesenden erstaunlich gut, ist man doch nicht ein besonders grosser Freund von Sonntagsspielen.
Die Stollen waren montiert und noch nicht einmal bei allen Feldspielern in Aktion gesetzt, so zeigte der Schiedsrichter bereits auf den Elfmeterpunkt. Simon Jost wurde vom herauseilenden Torwart regelwidrig gestoppt. Möller schnappte sich das Leder und netzte, mit etwas Glück, ein. Was für ein Start! Damit jedoch nicht genug. 3 Minuten später fand Möller nach einem ruhenden Ball den Kopf von Simon Jost. 2:0 nach 5 Minuten! Badir traute seinen Augen nicht. In diesem Stil ging es munter weiter. Man kombinierte, spielte mal kurz, mal schnell und lang. Und schoss über das Tor oder scheiterte am Schlussmann des FCB. Da man aber immer weiter machte und weiterhin zu guten Chancen kam, stand es zum Halbzeitpfiff bereits 0:5 für den HSV. Müthu musste Badir kneifen, denn dieser wägte sich in einem Traum. Hatte man doch in der Vergangenheit zur Pause selten bis nie so hoch geführt (und ausserdem traf Müthu gleich doppelt!).
Nach dem Pfiff und einem Doppelwechsel hat das Team jedoch den Tritt ein wenig verloren. Man wähnte sich wohl schon bei einem kühlen Blonden. Da kam es wenig überraschend, das dem Heimteam noch ein Treffer zum 1:5 gelang. Das war dann aber auch schon das letzte Strohfeuer. Man fand sich wieder ein und ging wieder konzentrierter ans Werk. Dies spiegelte sich dann auch im Schlussresultat wider: 1:9.
Niemand weiss, wann „Die Erste“ das letzte Mal so hoch obsiegt hat. Hierfür werden in den nächsten Tagen die Geschichtsbücher durchforscht werden. Ein grosser Dank geht an Kevin „die Lunge“ Wälchli, Aschi und Tim welche unsere Mannschaft tatkräftig, mit grossem Einsatz und vor allem mit einer Topleistung unterstützt haben. Grazie mille. Mit diesem Spiel hat man sicher Selbstvertrauen tanken können und bleibt somit weiterhin an Platz 2 der Tabelle.